Sonja Hilberger

Als Susan Sontag im Publikum saß von RP Kahl

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Welturaufführung 17.9.2021
Filmfest Oldenburg

50 Jahren ist es her, dass die berühmte Panel-Diskussion »A Dialogue on Women’s Liberation« in New Yorks Town Hall stattfand: Auf der Bühne streiten, lachen und performen Norman Mailer, Germaine Greer, Jill Johnston, Jacqueline Ceballos und Diana Trilling. Im Publikum Susan Sontag, Cynthia Ozick und Betty Friedan. Die intellektuelle Elite New Yorks. Hegedus und Pennebaker ikonisieren das Ereignis später mit ihrem Dokumentarfilm »Town Bloody Hall«.
50 Jahre später in Berlin – in einem Reenactment für die Theaterbühne kämpfen Saralisa Volm und RP Kahl als Germaine Greer und Norman Mailer gegen und miteinander und führen die Diskussion außerhalb ihrer Bühnenrollen gemeinsam weiter. Die Proben für das Reenactment verdichten sich zu einem tiefgründigen Schlagabtausch im Jetzt, dem Zeitalter von »Me Too«. Selten war Kino so politisch und unterhaltsam zugleich – ein Spiel-Dokumentarfilm, der auch Christoph Schlingensief gefallen hätte.

Regie: RP Kahl
Buch: Saralisa Volm & RP Kahl
Schnitt: Angelo Wemmje

Norman Mailer – RP Kahl
Germaine Greer – Saralisa Volm
Jill Johnston – Luise Helm
Diana Trilling – Heike-Melba-Fendel
Jaqueline Ceballos – Céline Yildirim
Betty Friedan – Sonja Hilberger
Lucy Komisar – Kirstin Warnke
Susan Sontag – Stefanie Schuster
Cynthia Ozick – Cynthia Buchheim

Als Susan Sontag im Publikum saß

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„Weit mehr als nur ein großar­tiges Dokument des Entwick­lungs­pro­zesses der Frau­en­be­we­gung. Dies ist alles andere als naiv, sondern komplex und durch­dacht, eine viel­schich­tige, femi­nis­ti­sche Reflexion, und ein ganz und gar zeit­ge­mäßer Film, der ins Herz der gegen­wär­tigen Debatten trifft.
Zugleich ist dies eine Art Anleitung für den lust­vollen Streit, für das Austau­schen von Argu­menten. Dieser Film zeigt, wieviel Spaß das freie und befreite Denken macht; er zeigt die Lust am Argument, am Streiten um die Sache im Respekt vor der Meinung der anderen.“
ARTECHOCK

„Ein spannendes Bild des feministischen Diskurses der Gegenwart.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

„Eine vielschichtige, dramaturgisch raffiniert strukturierte Auseinandersetzung über den Stand der Emanzipation, die Erfolge und Niederlagen, aber auch bleibende Defizite zur Sprache bringt.“
FILMDIENST

„Anspruchsvoller, herausfordernder dokumentarischer Spielfilm, der spannende, interessante Fragestellungen und Anschauungen rund um Feminismus, Streit- und Debattenkultur sowie die Entwicklung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau aufwirft.“
SPIELFILM.DE

„RP Kahl fand einen künstlerisch verwegenen Weg… Er inszenierte ‚Town Bloody Hall‘ nach, drehte also das Remake eines Dokumentarfilms.“
TAZ

„Und genau dieses ‚Nebenbei‘ macht ‚Als Susan Sontag im Publikum saß‘ so spannend, so vergnüglich… und so erschreckend auch.
Die Botschaft, der Kern und der Spaß, den man mit diesem gleichzeitig schweren und federleichten, oft improvisiert wirkenden Kinoexperiment haben kann, all das bekommt man auch ohne Vorbereitung.“
INFORADIO RBB

„Offene, klug gestellte Fragen.“
INDIEKINO

„RP Kahl und seinem Ensemble gelingt ein spannender Film.“
FILMREZENSIONEN.DE

„Kurzweilig und erhellend.“
PROGRAMMKINO.DE

„Großes Kino.“
Interview RP Kahl
NWZ

Interview Patrick Wellinski mit RP Kahl
DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

Knut Elstermann im Gespräch über ‚Als Susan Sontag im Publikum saß‘
MDR KULTUR

„Eine vielschichtige, dramaturgisch raffiniert strukturierte Auseinandersetzung über den Stand der Emanzipation.“
SÜDWESTPRESSE

„Ein sehr eigener, faszi­nie­render, nüch­terner Film.“
STADTREVUE KÖLN

„Nicht nur durch sein ungewöhnliches Format ist dieser performative Essayfilm ein inspirierender und spannender Beitrag.“
FILMPORTAL.DE

„Ein sehr inspirierender Dokumentarfilm, in dem uns ein authentisches Weiterdenken mit vielen Denkanstößen belohnt!“
HALLE365

„Formsprengend.“
CHOICES

„Highlight – RP Kahl’s fascinating documentary.“
EXBERLINER

„Ein intellektueller Spaß.“
HAMBURGER MORGENPOST

„Der Film rekonstruiert die illustre Runde von damals und versetzt sie in die deutsche Gegenwart. Fiktionsbrüche, Selbstironie und eine einfache, aber effektive visuelle Form machen den Film zu einem interessanten Experiment“
KINO-ZEIT.DE

„Die Darsteller sind mit so viel Streit- und Spiellust dabei, dass es Spaß macht, wenn es etwa um den Orgasmus von Raumpflegerinnen geht oder die Frage, ob Kommunismus den Sex tötet. Fragen, die man sich im Leben nie gestellt hätte – das Kino macht’s möglich.“
BERLINER MORGENPOST

VERISSE ODER SO NAJA…

„Intellektuelle Soße.“
BZ

„Unerträglich.“
EPD Film

TIP

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