Sonja Hilberger

Freisprung Festival 2021 Theater Festival

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Freisprung Festival 2021
14.-16.10.2021
Künstlerische Leitung: Sonja Hilberger

Programm
Donnerstag, 14.10.
20:00 Uhr Creatures Hill

Freitag, 15.10. 2021
(ab) 16:00 Uhr Blätter, Dämmerung – Die Esche von Eythra
18:00 Uhr FÜNF.
21:00 Uhr Wachsig

Samstag, 16.10.2021
14:00 Uhr Aquarium
(ab) 16:00 Uhr Blätter, Dämmerung – Die Esche von Eythra
18:00 Uhr Schatz und Schande – eine Volkslieder Theaterrevue der Liebe
Anschliessend Preisverleihung

Workshopangebot (nur für Teilnehmende)
Freitag, 15.10. 2021
11:00 -14:00 Uhr „Augen auf und durch“
Workshop von Claudia Graue und André Klinkenstein
Samstag, 16.10.2021
10:00 – 13:00 Uhr „Augen auf und durch“
Workshop von Claudia Graue und André Klinkenstein
16:00 – 18:00 Uhr „Leben und Arbeiten als Freies Theater in M-V“
Workshop von LAFT e.V.

Die Produktionen 2021

Creatures Hill Donnerstag, 14.10. 20.00 Uhr

Die McConnolys hatten die Absicht, viele Kinder zu bekommen. Vier mindestens! Sie bekommen fünf. Das Fünfte ist anders – es ist zu viel. Ein Albtraum, ein Geschwür am Körper einer bisher intakten Familie, das nicht heilen will.
„Wir haben alle unser Bestes gegeben. Aber manchmal reicht eben selbst das Beste nicht…“

Eine Tragikomödie inspiriert von dem Roman Das fünfte Kind von Doris Lessing.

Spiel: Lucy Blasche │ Emilia Giertler │ Eileen von Hoyningen Huene │ Leonie Euler
Regie/Bühne: Markus Joss I Text: Markus Joss und Ensemble
Puppen und Maskenbau: Paul Hentze I Kostüm: Leonie Euler
Sound: Gregor Büker-Liebisch und Moritz Hatz

Blätter, Dämmerung – Die Esche von Eythra Freitag, 15.10 und Samstag, 16.10 jeweils ab 16:00 Uhr fortlaufend für einen Zuschauer

Eythra steht.
Noch.
Um Eythra herum liegt die Kohle,
offen.
Unter Eythra liegt die Kohle,
verdeckt vom Dorf.
Noch.
Tief reichen die Wurzeln der uralten Esche.
Doch was unter der Oberfläche schwelt, droht die Fundamente der Dorfgemeinschaft zu sprengen.

Die fiktive Geschichte eines realen Ortes, den es nicht mehr gibt. Ein Hörstück im Diorama für jeweils einen Zuschauer.

Text: Moritz Schönbrodt | Komposition: Johannes Kürschner | Germanistische Beratung: Wieland Carls, Ulrike Gaebel | Dramaturgische Beratung: Jörg Lehmann, Holger Kuhla | Modellbau: Moritz Schönbrodt | Digitalisierung: Simon Gaebel | Mechanische Hilfe: Ingo Mewes | Hörspielregie: Moritz Schönbrodt | Schnitt: Johannes Kürschner | Mit: Eleonore Freier, Andreas Larraß, Julius Reim, Moritz Schönbrodt | Gesang: Anna-Maria Schmidt

FÜNF. Freitag, 15.10. um 18:00 Uhr

“Some people think little girls should be seen and not heard.” (Poly Styrene)
Am 28. Mai 1934 nimmt im kanadischen Corbeil eine Weltsensation ihren Anfang. Elzire Dionne bringt fünf eineiige Mädchen zur Welt. Ein Priester wird zur letzten Ölung herbeigerufen, doch gegen jede Erwartungen überleben Yvonne, Annette, Cécile, Emilie und Marie Dionne. Sie werden den Eltern entwendet und im eigens für sie geschaffenen Quintland zwei Mal am Tag einem Millionenpublikum vorgeführt. In dem von der Außenwelt abgeschirmten Mikrokosmos aus Desinfektionsmittel, durchgetakteten Tagesabläufen, Fototerminen und niedlichen Kleidern wachsen die Quints zu einer Einheit gehorsamer, verunsicherter Frauen heran, bis diese Einheit einen Riss bekommt.

Eine Stückentwicklung frei nach den Lebensgeschichten der Dionne-Fünflinge. Mit Live-Kamera, Pappe und Kleinteilen.

Von: Lina Mareike Wolfram, Seth Tietze und Sofie Neu
Mit: Lina Mareike Wolfram und Seth Tietze

Wachsig Freitag, 15.10. um 21:00 Uhr

In einer grotesken Welt, zwischen Wirklichkeit, Traum und Albtraum, wandeln absurde, unheimliche und trotzdem liebenswürdige Figuren die ein verzerrtes Spiegelbild unserer Gesellschaft bilden. Es ist eine seltsame Welt, die uns aber stets vertraut erscheint. Eine Welt der Maschinen, Fabriken, Geschlechterungleichheiten, Regeln und Gesetze, die befremdlich erscheinen und dennoch nie hinterfragt werden…

Ein musikalischer Theaterabend erzählt als modernes, dystopisches Märchen, basierend auf einer Kurzgeschichte der kanadischen Autorin Camilla Grudova.

Regie: Noemi Clerc
Spiel: Paula Conrad Hugenschmidt, Rebecca Thoß, Tara Weiß
Musik: Pia Rademann

Aquarium Samstag, 16.10. 14:00 Uhr

Ein Aquarium. Dort, hinter der Scheibe, sitzen wir und wollen nicht hinaus. Wir suchen auf dem Grund unseres eigenen Meeres und haben doch Angst vor dem Abtauchen. Wir können uns nicht lösen. Wollen wir jetzt eine tierisch oder menschlich geführte Weltordnung? In unserer eigenen Untätigkeit verharren wir und wehklagen gegen die gläsernen Grenzen unserer eigenen Möglichkeiten. Wir bleiben eingesperrt, ein Goldfisch im Glas. Sind Tier, sind Meerjungfrau, sind Fischer, sind Taucher, sind Seefahrer, Müllsammler, Kassierer, Weltverbesserer, Ertrinkende, träumen von Zukunft, von Aufstand und scheuen uns doch, unter der Oberfläche zu schwimmen.

Ein Wassertheater mit Schauspiel, Gesang, Sound- und Lichtinstallation und musikalischem Ensemble aus Water Percussion, E-Gitarre und Tasteninstrumenten.

Schauspiel & Text: Claudia Roick I Gesang: Nicole Tschaikin
Klavier, Synthesizer & Komposition: Benjamin Saupe
Percussion: Georg Fischer I E-Gitarre & Soundinstallation: Phil Bondyé
Regie: Katja Klemt

Schatz und Schande – eine Volkslieder Theaterrevue der Liebe

Jahresfeier des fiktiven Heimatvereins Rietznizsch e.V.: Die gute Seele des Vereins, Christian und die Kneipenwirtin Kerstin haben ein buntes Showprogramm vorbereitet und die „Elstertaler Musikanten“ spielen auf. Das fröhliche Fest nimmt seinen fatalen Lauf und rauscht in eine schwarze Komödie, die uns den Wahnsinn „unserer Kultur“ lustvoll um die Ohren fliegen lässt. Komponist Philipp Rücker brachte hierzu zehn Volkslieder in zeitgenössische Arrangements. Diese schlagen Brücken von Volksmusik über romantisches Kunstlied hin zu Schlager, Pop und Avantgarde.

Schauspiel + Gesang: Milena Gürtler, Kay Liemann
E-Piano und Synthesizer: Clemens Till Reichmann I Tuba: Annika Frick
Saxophon, Klarinette: Philipp Rücker I Schlagzeug: Steffen Roth
Regie und Dramaturgie: Leonie Sowa
Komposition und Musikalische Leitung: Philipp Rücker

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